Tipps von Profis für Profis: Neuansaat Rasen
Zwischen April und September ist die ideale Zeit, um Rasenaussaaten durchzuführen. Von der Auflaufdauer bis zur Bodenvorbereitung haben wir praktische Tipps für Sie zusammengetragen.
Für eine erfolgreiche Neuansaat
Die Aussaat sollte in den licht- und niederschlagsreichen Monaten von April bis Mitte September erfolgen. Rasengräser haben ihre optimale Keimtemperatur zwischen 16 Grad Celsius und 21 Grad Celsius. Mindestens aber benötigen sie 8 Grad Celsius. Ausnahmen bilden hier Lolium und Phleum. Diese keimen auch bei Bodentemperaturen unter 8 Grad Celsius, was bei frühen oder späten Aussaatterminen beachten werden muss.
Trockenheit verzögert das Auflaufen des Saatgutes, eine regelmäßige Wasserversorgung ist daher ratsam. Ist der Boden nach der Aussaat einmal feucht geworden, muss die Fläche in den folgenden zwei bis drei Wochen dauerhaft feucht gehalten werden, um ein Austrocknen der jungen Keimlinge zu verhindern. Die aufgelaufenen Junggräser können bei einer Höhe von etwa 50 bis 70 Millimeter das erste Mal gemäht werden. Bei langsamer Jugendentwicklung der Graspflanzen, zum Beispiel Mischungen ohne Lolium, wird eventuell ein Reinigungsschnitt notwendig sein, der die schnell keimenden und hochwachsenden Unkräuter beseitigt, damit die junge Aussaat nicht unterdrückt wird.
Die Saatgutmenge beträgt je nach Mischung 25.000 bis 50.000 Korn je Quadratmeter Saatfläche. Bei der Saatguteinbringung ist auf gleichmäßigen Mischzustand zu achten. Das Saatgut ist nicht tiefer als 0,5 bis einen Zentimeter in den Boden einzuarbeiten. Anschließend wird angewalzt. Rüttelegge mit Gitterwalze für Saatgutvorbereitung.
Tipp:
Tagsüber den Rasen mehrmals für ca. fünf bis zehn Minuten kurz beregnen, sodass die oberste Bodenschicht nicht austrocknet.
Kornverteilungsgrenzbereich für Rasentragschicht-Baustoffe
